Eisschwimmen

Im Winter 2024/2025 bietet der SFG erstmals eine Trainingsgruppe Eisschwimmen im Freibad Gimbsheim an. Von November bis März nutzen wir das Nichtschwimmerbecken wöchentlich.

 

Eisbaden ist ein großer neuer Trend. Wim Hof hat eine alte Methode wieder populär gemacht. Es hat sehr positive Effekte: Regelmäßiges Baden in eiskaltem Wasser führt dazu, dass sich die weißen Blutkörperchen im Körper stark vermehren. Die Blutgefäße ziehen sich für einen kurzen Moment zusammen. Um sich warm zu halten, weiten sich die Gefäße wieder, sodass das Blut schneller zirkulieren kann. Dadurch wird der Kreislauf trainiert und dauerhaft stabilisiert. Regelmäßiges Eisbaden kann somit helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Durch den plötzlichen Kältereiz wird ein ganzer Cocktail von Hormonen ausgeschüttet wird, darunter Adrenalin und verschiedene Endorphine, aber auch Stoffe, die entzündungshemmend wirken, wie bestimmte Kortikoide und der Botenstoff Noradrenalin. Gerade Menschen, die unter chronischen Erkrankungen wie Rheuma oder Arthritis leiden, profitieren davon. Noradrenalin aktiviert zudem die braunen Fettzellen. Es kurbelt also auch die Fettverbrennung an und kann somit Übergewicht und damit verbundene Krankheiten  gegensteuern.

 

Prinzipiell tut Eisbaden jedem gesunden Menschen gut. Personen, die an Herz-Kreislauf-Störungen leiden, sollten aber unbedingt Rücksprache mit ihrem Arzt halten, ob das Kältetraining für sie geeignet ist. Bluthochdruck-Patienten empfehle ich es nicht, denn durch die Kälte schießt der Blutdruck schnell nach oben. Auch Menschen, die einen Herzinfarkt hatten, unter Herzrhythmusstörungen leiden oder Gefäßerkrankungen haben, sollten aufs Eisbaden verzichten. Dazu zählt auch das Raynaud-Syndrom Typ I.

 

Unser Training unter Leitung von Mirijam Kellner und Stefan Neeser begint mit einer Einführung am 27. Oktober 2024. Die wöchentlichen Termine vereinbaren die Teilnehmenden gemeinsam. Die Teilnahme kostet inklusive Einführung 50 Euro. Teilnehmen können nur SFG-Mitglieder.